Motorradfahrer aus der Anonymität holen – mobile Messanlagen, die in beide Richtungen blitzen werden dem Spuk ein Ende bereiten
Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Baden-Baden / Rastatt, Dr. Anemone Bippes, engagiert sich im Kampf gegen den Verkehrslärm.„Wir müssen rücksichtslose Motorradfahrer aus der Anonymität holen.“ Viel sei in den vergangenen Jahren unternommen worden gegen Motorradlärm. „Aber noch immer brettern risikofreudige Motoradfahrer am Wochenende über die B500. Das gesamte Oostal wird dann zu einer Klangkulisse hochgezüchteter Rennmotoren“, so Dr. Anemone Bippes.
„Verkehrslärm macht krank. Nur mit einem breiten überregionalen Bündnis gegen den Lärm können Verbesserungen erzielt werden“, ist sich Dr. Anemone Bippes sicher. „Im Odenwald, in der Eifel und in vielen anderen Regionen gibt es Bündnisse und Bürgerinitiativen. Nur gemeinsam wird man erfolgreich gegen den Verkehrslärm vorgehen können“, so Dr. Anemone Bippes, für die rechtliche Bestimmungen für die Zulassung und den Betrieb von Motorrädern unausweichlich sind.
Die Belastung der Bevölkerung durch Motorradlärm, so Dr. Anemone Bippes, stelle ein zentrales Problem des Umwelt- und Gesundheitsschutzes dar. Dies gelte insbesondere in ,,ruhigen“ Gegenden, die viele Menschen zur Erholung nutzen. „Laute Motorräder sind in aller Regel manipuliert. Die Strafbarkeit muss meiner Meinung nach drastisch verschärft werden. Motorräder müssen leiser werden. Auch kann es nicht sein, dass Motorradfahrer weitgehend straffrei mit Vollgas über die B500 brettern können. Geblitzt wird vorwiegend von vorne – das Nummernschild ist beim Motorrad jedoch hinten angebracht. Diskutiert werden deshalb Frontkennzeichen für Motorräder und persönliche Helmkennzeichen. Sicher werden wir auch auf mobile Blitzanlagen setzen können, die ein zeitgleiches Blitzen in beide Richtungen erlauben. Dann wird der Spuk ein Ende haben“, so Dr. Anemone Bippes.